Ksenija Sidorova
accordéon
Als „Offenbarung“ (New York Times) mit „atemberaubender Virtuosität“ (The Observer) gefeiert, ist Ksenija Sidorova die führende Botschafterin des klassischen Akkordeons. Als einzigartige und charismatische Künstlerin ist Ksenija leidenschaftlich daran interessiert, die vielfältigen Möglichkeiten ihres Instruments zu demonstrieren. Ihr Repertoire reicht von Bach bis Piazzolla, von Efrem Podgaits und Václav Trojan bis Erkki-Sven Tüür und George Bizet, sowie eigens für sie komponierte neue Akkordeonkonzerte und eine Vielzahl von Kammermusikprojekten.
In der Saison 2020/21 wird Ksenija unter anderem mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (Paavo Järvi), dem Orchestre National de Belgique (Aziz Shokhakimov), auf Tournee in Frankreich mit dem Orchestre National d’Île-de-France (Mihhail Gerts) und auf Europatournee mit dem Münchener Kammerorchester und MILOŠ auftreten, um Piazzollas hundertsten Geburtstag zu feiern. Sie wird ihre Zusammenarbeit mit Künstlerkollegen fortsetzen, auf Tournee mit Avi Avital für Auftritte in der Wigmore Hall und beim Bodensee Festival, und mit Camille Thomas für eine Aufführung im KKL Luzern. Ksenija wird außerdem ein Solorezital in der Carnegie Hall, in Princeton und in der Library of Congress in Washington geben.
Ksenija arbeitet mit großen Orchestern zusammen, darunter das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das MDR Sinfonieorchester [Leipzig], die Stuttgarter Philharmoniker, das Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks, die Atlanta Symphony, das Tonhalle Orchester Zürich, das NHK Symphony Orchestra Tokyo und das Hong Kong Philharmonic Orchestra, unter der Leitung renommierter Dirigenten wie Paavo Järvi, Thomas Hengelbrock, Vasily Petrenko, Kristjan Järvi, Michał Nesterowicz und Jan Willem de Vriend.
Sie arbeitet regelmäßig mit Avi Avital, Nemanja Radulovic, Andreas Ottensamer, Miloš Karadaglić, Camille Thomas, Leticia Moreno, dem Goldmund Quartett, Tine Thing Helseth, dem brasilianischen DJ Gui Borratto, Juan Diego Flórez, Nicola Benedetti und Joseph Calleja zusammen. Ksenija tritt häufig bei den Festivals Ravinia, Cheltenham, Mostly Mozart, Schleswig-Holstein, Gstaad Menuhin, Verbier und Rheingau auf.
Ksenija wird ihr nächstes Album im Jahr 2021 veröffentlichen, das an ihre früheren Erfolge anknüpft: Classical Accordion (Champs Hill Records, 2011); Fairy Tales (Champs Hill Records, 2013), aufgenommen mit dem National Orchestra of Wales/Clark Rundel; und Carmen (Deutsche Grammophon, 2016) – eine Neuinterpretation der Partitur – aufgenommen mit der Gruppe Nuevo Mundo und dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra/Sascha Goetzel. Für Letzteres gewann Ksenija 2017 den ECHO-Preis als bester Instrumentalist des Jahres.
Von ihrer Großmutter ermutigt, Akkordeon zu spielen, und tief in der folkloristischen Akkordeonspieltradition verwurzelt, begann Ksenija im Alter von sechs Jahren unter der Leitung von Marija Gasele in ihrer Heimatstadt Riga, das Instrument zu spielen. Ihr Streben nach einer größeren Auseinandersetzung mit dem klassischen und zeitgenössischen Repertoire führte sie nach London, wo sie unter der Leitung von Owen Murray eine preisgekrönte Bachelor- und Masterstudentin an der Royal Academy of Music wurde.
Im Mai 2012 wurde sie die erste internationale Preisträgerin der Bryn Terfel Foundation, und im Oktober 2015 trat sie anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag von Bryn Terfel zusammen mit Sting in der Royal Albert Hall auf. Sie ist Preisträgerin des Martin Music Scholarship des Philharmonia Orchestra und des Friends of the Philharmonia Award sowie der Silbermedaille der Worshipful Company of Musicians. Seit 2016 ist Ksenija Associate der Royal Academy of Music.