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Nach einer Vorbereitungssaison 2019/2020, in der er das Eröffnungskonzert und eine Tournee durch die wichtigsten Städte Russlands (Februar 2020) dirigiert hatte, wurde der Däne Nikolaj Szeps-Znaider im September 2020 der siebte Musikdirektor des Orchestre national de Lyon (ONL). Zwei Jahre später wurde sein ursprünglich auf vier Jahre befristetes Mandat um drei weitere Jahre bis Juni 2027 verlängert.
Die Ernennung von Nikolaj Szeps-Znaider zum Leiter des ONL stellt einen bedeutenden Meilenstein in einer herausragenden Karriere dar, in der der Taktstock seit mehreren Jahren den Bogen ergänzt. Neben den engen Verbindungen, die er zum London Symphony Orchestra aufgebaut hat, ist Nikolaj Szeps-Znaider regelmäßiger Gast bei großen internationalen Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, den New Yorker Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre symphonique de Montréal, dem Bamberger Symphonieorchester oder dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Auch auf der Opernbühne hat er sich etabliert. Nach dem glänzenden Erfolg seines Debüts an der Semperoper Dresden mit Die Zauberflöte wurde er dort sofort für Der Rosenkavalier wiedereingeladen. In der Spielzeit 2020/2021 gab er sein Debüt am Königlichen Theater Dänemarks in einer Neuinszenierung von Die Zauberflöte.
Nikolaj Szeps-Znaider ist zudem einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit und pflegt einen dichten Konzertkalender mit Solo- und Rezitalauftritten. Er hat die größten Konzerte des Repertoires mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Zubin Mehta, Mariss Jansons, Riccardo Chailly, Colin Davis oder Alan Gilbert eingespielt. Er hat außerdem die gesamten Werke für Violine und Klavier von Brahms mit Yefim Bronfman sowie die gesamten Mozart-Konzerte mit dem London Symphony Orchestra aufgenommen, das er von der Violine aus leitete – die Zeitschrift The Strad lobte dabei „wahrscheinlich einen der schönsten Violinklänge, die je aufgenommen wurden“.
Nikolaj Szeps-Znaider spielt eine Guarneri del Gesù-Violine aus dem Jahr 1741, die „Kreisler“, die ihm das Königliche Theater Dänemarks dank der Großzügigkeit der Velux Stiftungen, des Villum Fonds und der Knud-Højgaard Stiftung zur Verfügung stellt.
Die amerikanische Dirigentin Molly Turner ist derzeit Conducting Fellow bei der New World Symphony und 2024/25 Dudamel Fellow bei den Los Angeles Philharmonic. Bei der New World Symphony leitet sie Abonnement-, Familien-, Bildungs- und Feiertagskonzerte. Ihr Dudamel Fellowship umfasst Dirigierauftritte mit der Reihe „Noon to Midnight“ der LA Phil New Music Group und den Konzerten „Symphonies for Schools“ der Los Angeles Philharmonic. In der Saison 2024/25 wird Molly ihr Debüt beim Minnesota Orchestra in deren Bildungskonzertreihe geben und zweimal als Cover-Dirigentin für die New York Philharmonic fungieren. Jüngste Engagements umfassen Dirigierauftritte mit dem Orchestre de Paris, der SoundBox Series der San Francisco Symphony, dem Gstaad Festival Orchestra, dem Juilliard Orchestra, dem Dallas Opera Orchestra und dem Festival of Contemporary Music in Tanglewood.
Die estnische Dirigentin und Klarinettistin Erle Kont ist bekannt für ihr leidenschaftliches Engagement für psychische Gesundheit und den Aufbau von Gemeinschaften durch Musik. Sie dirigiert regelmäßig als Gast bedeutende finnische Orchester, darunter das Helsinki Philharmonic Orchestra, das Finnish Radio Symphony Orchestra und die Tapiola Sinfonietta. Erle absolvierte ihren Master in Dirigieren an der Sibelius Academy bei Sakari Oramo. Als ebenfalls herausragende Klarinettistin hat sie zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben erhalten und ist ausgiebig in den baltischen und nordischen Regionen aufgetreten. Erle ist Gründerin und Künstlerische Leiterin von Tartu Sound, einer Organisation für zeitgenössische Musik, die sich innovativen musikalischen Erlebnissen und kulturellem Engagement widmet.
Der costa-ricanische Dirigent Luis Castillo-Briceño ist 2024/25 Dudamel Fellow bei den Los Angeles Philharmonikern, wo er eng mit Musikdirektor Gustavo Dudamel und renommierten Gastdirigenten zusammenarbeitet. Zuvor war er Conducting Fellow beim London Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner und gab 2023 sein UK-Debüt im Brighton Dome. Zu seinen bevorstehenden Debüts gehören Auftritte mit den Los Angeles Philharmonikern, dem Sinfonieorchester St. Gallen und der Philharmonie Luxembourg, sowie Dirigierengagements auf der US-Tournee des LPO im Jahr 2024. Im Juni 2024 wurde Luis zum Designate Winner beim International Conducting Competition Rotterdam ernannt. Luis spricht fließend Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch und lebt derzeit in Zürich.
Die Dirigentin Bar Avni gewann den ersten Preis beim Wettbewerb La Maestra 2024 in Paris, verliehen von einer illustren Jury unter dem Vorsitz von Natalie Stutzmann. Als unbestrittene Preisträgerin räumte Bar Avni alle Preise des Wettbewerbs ab und gewann auch den Orchesterpreis, den Arte-Preis, den Echo-Preis und den Preis der französischen Konzertsäle und Orchester. Für die kommenden zwei Jahre ist sie Stipendiatin der La Maestra Akademie. Anschließend stieß ihre Arbeit auf großes Interesse, und Einladungen wurden umgehend von einer Reihe großer internationaler Orchester ausgesprochen. Avnis geschickte und kreative Programmgestaltung, verbunden mit ihrem klaren und eleganten Dirigierstil, hinterlässt bei allen, die ihr begegnen, einen starken Eindruck.
Bar Avni ist derzeit Chefdirigentin der Bayer Philharmoniker, eine Position, die sie seit 2021 innehat. Sie ist die erste Frau, die diese Position in der 120-jährigen Geschichte des Orchesters bekleidet. Sie engagiert sich stark für die Förderung junger Talente und hat eng mit dem Bayer-Team zusammengearbeitet, um eine Reihe spannender Projekte im Bereich der musikalischen Bildung zu entwickeln, ein Thema, das ihr besonders am Herzen liegt.
Als ausgebildete klassische Perkussionistin spielte die israelische Dirigentin zunächst in den führenden Orchestern ihres Heimatlandes. Ihr Wunsch zu dirigieren führte sie dann nach Tel Aviv, wo sie bei Yoav Talmi studierte und später stellvertretende Dirigentin des Israel Chamber Orchestra unter Talmis Leitung wurde. Sie setzte ihr Studium bei Martin Sieghart in Graz und Ulrich Windfuhr in Hamburg fort. In den Jahren 2017/18 war Avni Assistentin des Generalmusikdirektors Peter Kuhn bei den Bergischen Symphonikern und wurde 2021 die jüngste Preisträgerin und Stipendiatin des Internationalen Kurt-Masur-Instituts.
Als faszinierende Persönlichkeit der internationalen Musikszene ist Ion Marin einer der wenigen Dirigenten, die auf höchstem Niveau sowohl im symphonischen als auch im Opernbereich tätig sind. Er hat praktisch alle großen europäischen Orchester dirigiert, darunter die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das London Symphony Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das Orchestre National de France, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und das Philharmonische Orchester St. Petersburg. Er tritt auch regelmäßig in Japan auf, wo er das NHK Symphony Orchestra und das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra dirigiert. Er ist regelmäßig Gast an den größten Opernhäusern der Welt, darunter die Metropolitan Opera, das Teatro alla Scala, die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper und die Opéra National de Paris. Die Universität Mozarteum Salzburg hat Maestro Ion Marin ab dem Studienjahr 2020/2021 zum Professor für die Claudio-Abbado-Professur für Dirigieren ernannt. Er ist auch der künstlerische Leiter der symphonischen Aktivitäten der Universität.
Ion Marin wurde in Rumänien geboren und studierte Komposition, Klavier und Dirigieren an der George Enescu Musikakademie und am Mozarteum Salzburg. Er studierte auch Philosophie und Religionsgeschichte. Seine Flucht aus der rumänischen Diktatur im Jahr 1986 ermöglichte ihm einen Wandel in seinem Leben und seiner musikalischen Karriere und die Annahme der österreichischen Staatsbürgerschaft. Während der Amtszeit von Claudio Abbado (1987-1991) wurde er Resident Conductor der Wiener Staatsoper und arbeitete mit einigen der größten Sänger der Welt zusammen. In Wien profitierte er auch von den Ratschlägen von Herbert von Karajan und Carlos Kleiber.
Im Jahr 2012 initiierte Maestro Marin in Rumänien die Projekte Cantus Mundi und Symphonia Mundi, die sich der Bildung und sozialen Integration benachteiligter Kinder des Landes durch Musik widmen. Heute profitieren über 70.000 Kinder von diesem Programm.
Im Jahr 2021 wurde Ion Marin der Titel Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik verliehen.
Luca Ballabio erwarb einen Master in Orchesterleitung am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano, wo er bei Marc Kissoczy und Arturo Tamayo studierte. Er konzentrierte sich auf die Oper, indem er Kurse bei Riccardo Muti und Daniel Oren besuchte. Als stellvertretender Dirigent von Sesto Quatrini von 2018 bis 2020 wirkte er an Produktionen der Litauischen Nationaloper und des Balletttheaters mit. Luca machte beim Rossini Opera Festival 2021 auf sich aufmerksam, indem er das von der Kritik gefeierte Werk Il Viaggio a Reims dirigierte. Er war Cover-Dirigent für Norma an der Oper La Monnaie in Brüssel. Als Gast zahlreicher Institutionen dirigierte er weltweit mehrere Orchester. Er trat unter anderem bei den Serate Musicali und in der Verdi Hall in Mailand auf. Seit der Saison 2021/22 ist Luca der musikalische Leiter der Filarmonica Ettore Pozzoli und Mitbegründer des Spezialisierungskurses für lyrischen Gesang der FEP. Seinen musikalischen Werdegang begann er mit einem Master in musikalischer Interpretation (Posaune) in Leipzig. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit renommierten Musikern in großen europäischen Orchestern und Opernhäusern zusammen.
Nathanaël Iselin, ein in Skandinavien ansässiger französischer Dirigent, gewann den ersten Preis und den Orchesterpreis beim achten Internationalen Jorma-Panula-Dirigierwettbewerb. Im Jahr 2023 war er Residenzdirigent des Iceland Symphony Orchestra und gewann den zweiten Preis des German Conducting Award, wobei er das WDR Sinfonieorchester und das Gürzenich-Orchester dirigierte. Er dirigierte unter anderem Orchester wie das Dänische Rundfunkorchester, die Copenhagen Philharmonic sowie die Orchester von Odense, Aarhus und Oulu, mit Repertoires, die von Berlioz’ Symphonie fantastique bis zu Debussys La Mer reichten. Nathanaël dirigierte auch Opernproduktionen, darunter
Die argentinische Dirigentin Michelle Di Russo wurde kürzlich zur stellvertretenden Dirigentin des Fort Worth Symphony Orchesters unter der Leitung von Robert Spano ernannt. Sie zeichnete sich zudem als Dudamel Fellow 2023 des Los Angeles Philharmonic und als Empfängerin des Taki Alsop Stipendiums aus. Michelle war unter anderem Stipendiatin der Lucerne Festival Academy, des Project Inclusion Programms des Chicago Sinfonietta und des Dallas Opera Hart Institute und erhielt den Richard S. Weinert Award der Concert Artists Guild. Ihre bemerkenswerten Debüts als Gastdirigentin beim Los Angeles Philharmonic, dem Knoxville Symphony, dem Delaware Symphony und dem Vermont Symphony unterstreichen ihren Aufstieg in der Welt des Dirigierens. Darüber hinaus zeugen ihre Erfahrung als Ersatzdirigentin für Orchester wie das St. Louis Symphony und das National Symphony sowie ihre regelmäßigen Auftritte mit dem North Carolina Symphony von ihrer Vielseitigkeit und ihren Fähigkeiten.
Rita Castro Blanco, eine der vielversprechendsten jungen Dirigentinnen Portugals, gab wichtige Debüts mit der Orquestra Gulbenkian, der Orquestra Metropolitana de Lisboa und der Orquestra Sinfónica Portuguesa. Derzeit als stellvertretende Dirigentin des City of Birmingham Symphony Orchestra für die Saison 2023/24 tätig, setzt Ritas Karriere ihren Aufstieg fort. Neben ihren Orchesterengagements arbeitet sie freiberuflich als Assistenzdirigentin und kollaboriert mit renommierten Dirigenten wie Nuno Coelho, Giancarlo Guerrero, Joana Carneiro und Clark Rundell. Ritas Leidenschaft für Oper und zeitgenössische Musik führte sie zur Teilnahme an renommierten Festivals wie Tanglewood, dem Festival d’Aix-en-Provence und dem Lucerne Festival. Während ihres Studiums erweiterte Rita ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an Meisterkursen mit renommierten Ensembles wie dem Royal Opera House Orchestra, dem London Sinfonietta, dem Stavanger Symphony Orchestra und dem Ensemble Balthasar Neumann. Sie trat kürzlich mit dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra, der Orquestra Sinfonica de Navarra und der Real Filarmonía de Galicia auf.