Drücken Sie die Eingabetaste, um zu suchen
Andrea Battistoni, 1987 in Verona geboren, etabliert sich heute als einer der profiliertesten Dirigenten seiner Generation auf der internationalen Bühne.
Sein offizielles Debüt gab er in seiner Heimatstadt mit der Leitung von Puccinis La Bohème in einer Jugendproduktion, doch beim Festival Verdi 2010 offenbarte er sich dem Publikum und der Kritik. Seine Leitung von Attila ließ dort ein außergewöhnliches Dirigententalent erkennen, das eine instinktive Musikalität mit einem starken dramatischen Gespür verbindet.
Von da an öffneten sich ihm die Türen der größten Bühnen und renommiertesten Orchester.
Von 2010 bis 2013 war er Erster Gastdirigent am Teatro Regio in Parma, wo er unter anderem Falstaff, Stiffelio, La Battaglia di Legnano, Der Barbier von Sevilla und Rigoletto dirigierte. Ab 2011 wurde er regelmäßiger Gast der Arena di Verona, wo er eine Reihe bedeutender Produktionen leitete: Der Barbier von Sevilla, La Traviata, Turandot, Un Ballo in Maschera, Aida, Nabucco.
Er debütierte an zahlreichen renommierten Häusern und kehrt regelmäßig dorthin zurück:
Im Jahr 2012 schrieb er Geschichte an der Mailänder Scala, indem er als jüngster Dirigent eine Produktion von Die Hochzeit des Figaro leitete.
Es folgten weitere bemerkenswerte Debüts: am Maggio Musicale Fiorentino mit Il Cappello di Paglia di Firenze, am Carlo Felice in Genua mit Macbeth, beim Rossini Opera Festival mit Il Viaggio a Reims, beim Stresa Festival mit Il Matrimonio Segreto, in Wiesbaden mit L’Elisir d’amore, in Neapel mit La Bohème, in Venedig mit Der Barbier von Sevilla, in Triest mit La Traviata, in Macerata mit Rigoletto, sowie in Turin mit La Bohème.
Von November 2013 bis Dezember 2019 war er Chefdirigent des Teatro Carlo Felice in Genua, wo er unter anderem Otello, Carmen, Luisa Miller, Billy Budd und L’Amico Fritz dirigierte.
Zuletzt war er bei seinen Debüts am Covent Garden in London mit Tosca, in Amsterdam mit La Traviata, in München mit La Bohème, Un Ballo in Maschera, Tosca und Macbeth zu hören, und er wird die Saison 2024/25 in Dresden mit Mefistofele eröffnen.
Seit Januar 2025 ist er Musikdirektor des Teatro Regio in Turin, einer der renommiertesten Opernbühnen Italiens.
Parallel zu seiner Operntätigkeit führt Andrea Battistoni eine intensive symphonische Karriere, insbesondere als Dirigent der Filarmonica della Scala, des RAI-Orchesters Turin, der Accademia di Santa Cecilia, des Israel Philharmonic Orchestra oder des Concertgebouw Amsterdam.
Im Jahr 2013 begann er eine künstlerische Zusammenarbeit mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra, das ihn wenige Monate später zum Chefdirigenten ernannte. In dieser Funktion trägt er maßgeblich zum japanischen Musikleben bei, durch symphonische Konzerte, konzertante Opernaufführungen und Aufnahmen, und etabliert sich dort als eine der prägenden Persönlichkeiten der asiatischen Musikszene.
Andrea Battistoni ist auch Komponist. Seine Werke bestechen durch ihren stilistischen Reichtum, ihre Frische und ihre entschieden persönliche Sprache, ein Zeichen stets lebendiger und inspirierter Kreativität.
Domingo Hindoyan ist heute Chefdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und designierter Musikdirektor der Los Angeles Opera, wo er sein Amt ab der Saison 2026/27 antreten wird.
Seit seiner Ankunft in Liverpool hat er eine starke künstlerische Vision durchgesetzt, die für die Qualität seiner Interpretationen, die Kühnheit seiner Programmgestaltung und sein Engagement für zeitgenössisches Schaffen durch zahlreiche Auftragsarbeiten und Uraufführungen weltweit gelobt wird. Unter seiner Leitung unternahm das Orchester zudem mehrere internationale Tourneen, insbesondere nach Japan, und veröffentlichte sechs Aufnahmen. In seiner fünften Saison als Leiter des Orchesters, 2025/26, wird er einige der großen Werke des Repertoires dirigieren, darunter Mahlers 9. Symphonie, Bruckners 6. Symphonie und eine konzertante Version von Dvořáks Rusalka.
Parallel zu seiner Tätigkeit in Liverpool wird Domingo Hindoyan von renommierten Ensembles in Europa und den Vereinigten Staaten eingeladen. In dieser Saison kehrt er unter anderem zum Boston Symphony Orchestra, dem Minnesota Orchestra, der New World Symphony in Miami, dem Orchestre National de Bordeaux Aquitaine, der Lyric Opera of Chicago und der Opéra de Paris zurück. Er wird auch sein Debüt beim New York Philharmonic, der Pittsburgh Symphony und der Oper Zürich geben.
Auf den Opernbühnen hat er zahlreiche Produktionen an den größten Opernhäusern dirigiert: der Metropolitan Opera New York, der Deutschen Staatsoper Berlin, der Wiener Staatsoper, der Pariser Oper, dem Teatro Real Madrid, der Königlichen Schwedischen Oper, dem Liceu in Barcelona, der Opéra national du Rhin, dem Royal Opera House Muscat, der Lyric Opera of Chicago und der Los Angeles Opera.
Sehr der Vermittlung und dem sozialen Engagement verbunden, arbeitet er in Liverpool eng mit dem Programm In Harmony zusammen, einer nationalen britischen Initiative, die von El Sistema inspiriert ist, und gründete in Genf das Projekt MusicEnsemble, ebenfalls in der Tradition dieser venezolanischen Bewegung, der er seine Anfänge verdankt.
Seine Diskografie mit dem Royal Liverpool Philharmonic umfasst bereits mehrere bemerkenswerte Aufnahmen, darunter Verismo (2023), eine Hommage an Roberto Sierra (2023), Bruckners 4. Symphonie (2024), Venezuela! Music from the Americas! (2024), sowie ein Tschaikowski-Album mit der 6. Symphonie und Souvenir de Florence (geplant für 2025).
Er dirigiert regelmäßig führende Orchester wie das Cleveland Orchestra, das Houston Symphony, das Los Angeles Philharmonic, das BBC Symphony Orchestra, das New Japan Philharmonic, die Tschechische Philharmonie oder das Aarhus Symfoniorkester. Er ist auch bei zahlreichen internationalen Festivals zu Gast, wie dem Menuhin Festival Gstaad oder dem Festival Radio France Occitanie Montpellier.
Geboren in Caracas, begann Domingo Hindoyan als Geiger im Rahmen des berühmten venezolanischen Programms El Sistema, bevor er dem von Daniel Barenboim geleiteten Divan Orchestra beitrat. Anschließend studierte er Dirigieren an der Hochschule für Musik Genf bei Laurent Gay und war von 2013 bis 2016 erster Assistent von Barenboim an der Deutschen Staatsoper Berlin.
Cyrille Nanchen beginnt seine Gesangsausbildung an der Schola Sion, zuerst als Sopran, dann als Bariton, bevor er sich mehreren Vokalensembles seiner Heimatstadt anschloss.
Er absolvierte auch Ausbildungen in Klavier, Gesang, Theorie und Chorleitung an den Konservatorien Sion und Freiburg. Im Jahr 2018 erwarb er sein Klavierdiplom in den Klassen von Cornelia Venetz und Rita Possa.
Nachdem er ein Jahr lang Musik an der Universität Freiburg studiert hatte, wurde Cyrille Nanchen als Chorleiter in die Klassen von Beat Schäfer und Markus Utz an der Zürcher Hochschule der Künste aufgenommen, wo er auch Gesang bei Roswitha Müller studierte. Er hatte auch die Gelegenheit, mit Anders Eby (SE) zusammenzuarbeiten.
Seit Herbst 2018 ist er stellvertretender Leiter und Sänger des Oberwalliser Vokalensembles.
Der finnische Dirigent Tarmo Peltokoski wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen der Titel „Erster Gastdirigent“ verliehen. Er ist der erste Dirigent, der diese Position in der 42-jährigen Geschichte des Orchesters innehat.
Im Mai 2022 wurde Herr Peltokoski zum Musik- und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Symphonieorchesters ernannt. Sein Amt tritt er in der Saison 22/23 an. Anschließend wurde er zum Ersten Gastdirigenten des Rotterdams Philharmonisch Orkest ernannt. Im August 2022 schloss er im Alter von 22 Jahren seinen ersten Wagner-Ring-Zyklus beim Bel Canto Festival in Eurajoki ab. Im Dezember 2022 wurde Peltokoski zum Musikdirektor des Orchestre national du Capitole de Toulouse ernannt.
In der vergangenen Saison gab er sehr erfolgreiche Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Rotterdams Philharmonisch Orkest.
Im Sommer 2022 trat er beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Beethovenfest Bonn und beim Musikfest Bremen auf.
In der Saison 22/23 dirigierte Tarmo Peltokoski das Hong Kong Philharmonic Orchestra, das Toronto Symphony Orchestra, das RSB Berlin, das Hallé Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, die Düsseldorfer Symphoniker, das Göteborgs Symfoniker, das San Diego Symphony und das Orchestre national du Capitole de Toulouse, sowie das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl. Er kehrte zum Bel Canto Festival in Eurajoki zurück, um Tristan und Isolde zu dirigieren.
Im Sommer 2023 wird er mit dem Lettischen Nationalen Symphonieorchester in Riga für Siegfried zusammenarbeiten.
In der Saison 23/24 dirigiert Tarmo Peltokoski Don Giovanni an der Finnischen Nationaloper. Im Herbst kehrt er zum Rotterdams Philharmonisch Orkest zurück und gibt sein Debüt beim National Symphony Orchestra in Washington, D.C., beides mit Yuja Wang als Solistin. Anfang 2024 präsentiert er Mahlers Vierte Symphonie und einen kompletten Zyklus von Prokofjews Klavierkonzerten mit Jan Lisiecki, beides mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Im Juli 2024 dirigiert Herr Peltokoski Bruckners 9. Symphonie in Toulouse und Wagners Götterdämmerung in Riga.
Er wird sein Debüt geben mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden und mit dem Oslo Philharmonic Orchestra.
Er arbeitete und wird mit Solisten wie Yuja Wang, Asmik Grigorian, Matthias Goerne, Jan Lisiecki, Julia Fischer, Golda Schultz, Martin Fröst, Janine Jansen, Leonidas Kavakos, Chen Reiss und Sol Gabetta zusammenarbeiten.
Tarmo Peltokoski begann sein Studium im Alter von 14 Jahren bei Professor emeritus Jorma Panula und studierte bei Sakari Oramo an der Sibelius-Akademie. Zudem wurde er von Hannu Lintu, Jukka-Pekka Saraste und Esa-Pekka Salonen unterrichtet.
Als anerkannter Pianist studierte er Klavier an der Sibelius-Akademie bei Antti Hotti. Sein Klavierspiel wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet und er trat als Solist mit allen großen finnischen Orchestern auf.
Im Jahr 2022 erhielt er den Lotto-Preis beim Rheingau Musik Festival und im Jahr 2023 den OPUS Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Darüber hinaus studierte Tarmo Peltokoski auch Komposition und Arrangement und schätzt besonders das Musiktheater und die Improvisation.
Vasily Petrenko ist Musikdirektor des Royal Philharmonic Orchestra (seit 2021) und Chefdirigent des Jugendorchesters der Europäischen Union (seit 2015). Er ist Ehrendirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, nachdem er fünfzehn Jahre lang, von 2006 bis 2021, deren Chefdirigent war. Er war außerdem Erster Gastdirigent und später Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters Russlands (2016-2022), Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra (2013-2020), Erster Dirigent des National Youth Orchestra of Great Britain (2009-2013) und Erster Gastdirigent des Mikhailovsky Theaters in Sankt Petersburg, wo er seine Karriere als Hausdirigent (1994-1997) begann.
Vasily Petrenko wurde 1976 geboren und begann seine musikalische Ausbildung an der Knabenmusikschule Capella in Sankt Petersburg, der ältesten Musikschule Russlands. Anschließend studierte er am Sankt Petersburger Konservatorium, wo er an Meisterkursen so namhafter Persönlichkeiten wie Ilya Musin, Mariss Jansons und Yuri Temirkanov teilnahm.
Er arbeitete mit zahlreichen der weltweit renommiertesten Orchester zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das London Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Philharmonia Orchestra, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Rom), die Sankt Petersburger Philharmoniker, das Orchestre National de France, die Tschechische Philharmonie, das NHK Symphony Orchestra und das Sydney Symphony Orchestra. Er trat beim Edinburgh Festival, beim Grafenegg Festival auf und hatte zahlreiche Auftritte bei den BBC Proms. In den letzten Jahren feierte er sehr erfolgreiche Debüts in Nordamerika, unter anderem mit dem Philadelphia Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem Cleveland Orchestra sowie den Sinfonieorchestern von San Francisco, Boston, Chicago, Montreal und St. Louis.
Im Opernfach gleichermaßen zu Hause, mit über dreißig Opern in seinem Repertoire, gab Vasily Petrenko 2010 sein Debüt beim Glyndebourne Festival Opera (Macbeth) und an der Opéra de Paris (Eugen Onegin). In den letzten Spielzeiten dirigierte er auch am Mikhailovsky Theater, an der Oper Zürich und an der Bayerischen Staatsoper. In der Saison 19/20 gab er zudem sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York in einer Produktion von Pique Dame.
Vasily Petrenko hat sich als aufnehmender Künstler ein klares Profil erarbeitet. Unter seiner umfangreichen Diskografie wurde sein Schostakowitsch-Sinfonienzyklus für Naxos Records mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra weltweit gefeiert. Mit dem Oslo Philharmonic Orchestra veröffentlichte er kürzlich Zyklen von Skrjabin-Sinfonien und Strauss-Tondichtungen.
Im September 2017 wurde Vasily Petrenko bei der prestigeträchtigen jährlichen Verleihung der Gramophone Awards mit dem Preis als Künstler des Jahres ausgezeichnet, zehn Jahre nachdem er im Oktober 2007 den Preis als junger Künstler des Jahres erhalten hatte. 2010 gewann er den Preis als männlicher Künstler des Jahres bei den Classical BRIT Awards und ist die zweite Person, die eine Ehrendoktorwürde der Universität Liverpool und der Liverpool Hope University (2009) sowie ein Honorary Fellowship der Liverpool John Moores University (2012) erhalten hat. Diese Auszeichnungen würdigen seinen immensen Einfluss auf das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das kulturelle Leben der Stadt.
Als Cellist ausgebildet, verfolgt Daniel Blendulf heute eine Karriere sowohl als Solist als auch als Dirigent. Im Jahr 2014 erhielt er den Herbert-Blomstedt-Preis für Dirigieren. Als langjähriger künstlerischer Berater der Dala Sinfonietta in Schweden entwickelte er dort zahlreiche bemerkenswerte Kooperationen, darunter eine Tournee durch Japan mit dem Cellisten Torleif Thedéen. Er arbeitete mit bedeutenden Ensembles wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Camerata Salzburg und dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester zusammen. Er spielt auf einem Vincenzo Panormo Cello aus dem Jahr 1791.
Esa-Pekka Salonens unermüdliche Innovationskraft treibt ihn dazu, die klassische Musik im 21. Jahrhundert ständig neu zu positionieren. Er ist sowohl als Komponist als auch als Dirigent bekannt und ist derzeit Erster Dirigent und Künstlerischer Berater des Philharmonia Orchestra in London. Er ist der designierte Musikdirektor des San Francisco Symphony Orchestra; die Saison 2020-21 wird seine erste als Musikdirektor sein. Er ist assoziierter Künstler an der Finnischen Nationaloper und dem Finnischen Nationalballett. Kürzlich trat er der Fakultät der Colburn School in Los Angeles bei, wo er das vorprofessionelle Dirigierprogramm für die Negaunee entwickelte, leitete und etablierte.
Er ist Ehrendirigent des Schwedischen Radio-Sinfonieorchesters und des Los Angeles Philharmonic, dessen Musikdirektor er von 1992 bis 2009 war. Salonen war Mitbegründer – und von 2003 bis 2018 Künstlerischer Leiter – des jährlichen Ostseefestivals, das renommierte Künstler einlädt, um die Einheit und das Umweltbewusstsein unter den Ländern rund um die Ostsee zu fördern.
Daniel Harding CBE ist der musikalische und künstlerische Leiter des Schwedischen Radio-Sinfonieorchesters, mit dem er 2022 sein 15-jähriges Jubiläum feierte. Er ist der Ehrendirigent des Mahler Chamber Orchestra, mit dem er seit über 20 Jahren zusammenarbeitet. Im Jahr 2024 wird er für einen Zeitraum von fünf Jahren die Position des Musikdirektors der Youth Music Culture, The Greater Bay Area, übernehmen und in derselben Saison die Position des Musikdirektors des Orchesters und Chores der Academia Nazionale di Santa Cecilia antreten.
Er ist ein regelmäßiger Gast bei den weltweit führenden Orchestern, darunter die Wiener Philharmoniker, die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das London Symphony Orchestra und das Orchestra Filarmonica della Scala. In den Vereinigten Staaten trat er mit dem Boston Symphony Orchestra, The Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem New York Philharmonic und dem San Francisco Symphony auf.
Als renommierter Operndirigent hat er kritisch gefeierte Produktionen an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, am Royal Opera House Covent Garden sowie bei den Festivals in Aix-en-Provence und Salzburg geleitet.
Er ist auch ein qualifizierter Linienpilot.
Der gebürtige Budapester Gábor Takács-Nagy gründete 1975 das Takács Quartett und war siebzehn Jahre lang dessen erster Geiger. Er spezialisierte sich auf die Musik seiner Heimat, aber auch auf die von Haydn, Mozart, Beethoven oder Schubert, wovon zahlreiche Aufnahmen zeugen.
Als er 2002 vom Bogen zum Taktstock wechselte, gab dieser Kammermusiker im Herzen seine Auffassung von Musik als einem Akt des Teilens nicht auf. 2007 übernahm er die Leitung des Verbier Festival Chamber Orchestra und wurde 2011 zum Künstlerischen Leiter der Manchester Camerata ernannt, einem der renommiertesten Kammerorchester des Vereinigten Königreichs. Seit August 2012 ist er Erster Gastdirigent des Budapest Festival Orchestra. Im Juni 2024 wurde er zudem zum Artistic Partner des Saint Paul Chamber Orchestra ernannt.
Gábor Takács-Nagy dirigierte unter anderem das Orchestre National de Lyon, das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, das Detroit Symphony Orchestra, das Orchestre National du Capitole de Toulouse, das Orchestra Filarmonica di Bologna, die Slowenische Philharmonie, die Südwestdeutsche Philharmonie, das Orchester der Oper Toulon, das Orchester der Mailänder Scala, das Orchestre National des Pays de la Loire, das BBC National Orchestra of Wales, die Antwerpener Philharmonie, das Königlich Dänische Orchester, die Japan Philharmonic, das Orchestre de Chambre de Paris, das Orchestre de Chambre de Genève und das Orchestre de Chambre de Lausanne.
Im Juni 2012 wurde er zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und erhielt im März 2017 den renommierten Bartók-Pásztory-Preis der Liszt Academy Foundation. Im März 2021 erhielt er den Preis „Érdemes Művész“ (Künstler von großem Verdienst), der von der ungarischen Regierung an Künstler verliehen wird, die eine lange Geschichte im Bereich der ungarischen Nationalkultur haben, und im Dezember 2021 erhielt er den Prima Primissima Preis, dessen Mission es ist, Vorbilder für die Gesellschaft zu schaffen: jene, deren Leistungen, Menschlichkeit und Werte von jedem von uns nachgeahmt werden können. Im März 2024 wurde ihm der Kossuth-Preis verliehen, der vom ungarischen Staat gesponsert wird, um Personen oder Personengruppen auszuzeichnen, die außergewöhnliche Werke in den Bereichen Kultur und Kunst geschaffen haben und der als die prestigeträchtigste kulturelle Auszeichnung in Ungarn gilt. Er wird vom Präsidenten der Republik verliehen.
Im Mai 2023 veröffentlichte die Deutsche Grammophon die neun Beethoven-Sinfonien (Live-Aufnahmen zwischen 2009 und 2022) mit dem Verbier Festival Chamber Orchestra unter der Leitung von Gábor Takács-Nagy.
Im Juni 2016 debütierte er als Dirigent und Solopianist beim Rotterdamer Philharmonischen Orchester. Nur zwei Monate später wurde er zum Chefdirigenten ernannt und war damit der jüngste Dirigent, der diese Position in der Geschichte des Orchesters innehatte. Die Partnerschaft zwischen Lahav Shani und dem Rotterdamer Philharmonischen Orchester umfasst einen exklusiven Plattenvertrag mit Warner Classics.
Shanis enge Beziehung zum Israel Philharmonic Orchestra begann vor über 10 Jahren. Er debütierte mit dem Orchester im Alter von sechzehn Jahren und spielte 2007, im Alter von achtzehn Jahren, Tschaikowskys Klavierkonzert unter der Leitung von Zubin Mehta. Anschließend spielte er regelmäßig als Kontrabassist mit dem Orchester. Im Jahr 2013, nachdem er den Internationalen Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg gewonnen hatte, lud ihn das Orchester ein, die Eröffnungskonzerte seiner Saison zu dirigieren. Seitdem kehrte er jedes Jahr als Dirigent und Pianist zum Orchester zurück.
Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten als Gastdirigent zählen Engagements mit den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Symphony Orchestra, der Filarmonica della Scala, dem Boston Symphony Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Budapest Festival Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem Philharmonia Orchestra. Im März 2022 dirigierte Lahav Shani das Münchner Benefizkonzert zugunsten der Ukraine in der Isarphilharmonie mit Anne-Sophie Mutter und den drei städtischen Orchestern, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Münchner Philharmonikern. In der Saison 2022/2023 begann er seine dreijährige Residenz im Konzerthaus Dortmund.
1989 in Tel Aviv geboren, begann Shani im Alter von sechs Jahren sein Klavierstudium bei Hannah Shalgi, bevor er es bei Professor Arie Vardi an der Buchmann-Mehta School of Music fortsetzte. Anschließend studierte er Dirigieren bei Professor Christian Ehwald und Klavier bei Professor Fabio Bidini an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo er von Daniel Barenboim gefördert wurde. Als Pianist trat Shani als Solist mit Daniel Barenboim, Zubin Mehta und Gianandrea Noseda auf. Er dirigierte und spielte als Solist in Klavierkonzerten mit zahlreichen Orchestern, darunter die Wiener Philharmoniker, das Philharmonia Orchestra, die Filarmonica della Scala, die Staatskapelle Berlin und das Royal Concertgebouw Orchestra. Shani verfügt auch über umfangreiche Erfahrungen in der Kammermusik und bei Recitals, wobei er regelmäßig beim Verbier Festival sowie bei den Oster-Kammermusikfestivals in Aix-en-Provence und Jerusalem und in Duo-Recitals mit Martha Argerich auftritt.