Nicolas Altstaedt
Cello
Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt ist einer der gefragtesten und vielseitigsten Künstler der Gegenwart. Als Solist, Dirigent und künstlerischer Leiter interpretiert er ein Repertoire, das von Alter Musik bis zu zeitgenössischen Werken reicht.
Die Saison 2023/24 umfasst Tourneen mit dem Australian Chamber Orchestra, dem Orchestre des Champs-Elysées mit Philippe Herreweghe, dem EUYO mit Gianandrea Noseda und Arcangelo mit Jonathan Cohen. Altstaedt debütiert beim Bamberger Symphoniker, dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre symphonique de Montréal mit Rafael Payare, dem Orchestre du CNA d’Ottawa mit Alexander Shelley, dem Bergen Philharmonic, während er unter anderem vom London Philharmonic Orchestra mit Ed Gardner, dem OPRF de Paris und dem Tapiola Sinfonietta wieder eingeladen wird.
Seit seinem vielbeachteten Debüt mit den Wiener Philharmonikern und Gustavo Dudamel beim Lucerne Festival hat er kürzlich bemerkenswerte Residenzen und Kooperationen durchgeführt, unter anderem mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Teodor Currentzis, dem Helsinki Festival unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Robin Ticciati, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Lahav Shani, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra mit Philippe Herreweghe, den Münchner Philharmonikern mit Krzysztof Urbánski, dem European Union Youth Orchestra mit Vasily Petrenko, dem Seoul Philharmonic und Osmo Vänskä, allen BBC-Orchestern, darunter mit John Storgårds, dem Orchestre National de France mit Cristian Măcelaru, den NHK und Yomiuri Nippon Symphony Orchestern, dem Washington’s National und Seattle Symphony Orchestra sowie den Sydney und New Zealand Symphony Orchestern. Er tritt auch regelmäßig auf historischen Instrumenten mit Ensembles wie Il Giardino Armonico, dem Orchestre des Champs-Elysées, Arcangelo, der Academy of Ancient Music und Dirigenten wie René Jacobs, Philippe Herreweghe, Andrea Marcon, Giovanni Antonini und Jonathan Cohen auf.
Als Dirigent arbeitet er eng zusammen mit dem Scottish Chamber Orchestra und dem Münchner Kammerorchester sowie mit dem OPRF de Paris. In den letzten Spielzeiten dirigierte er das Budapest Festival Orchestra, das SWR, das OSI Lugano, die Warsaw Philharmonic, das Kyoto Symphony, das Orchestra of 18th Century, Les Violons du Roy, das Aurora und die Zürcher Kammerorchester.
Im Jahr 2012 wurde Nicolas von Gidon Kremer als dessen Nachfolger zum neuen künstlerischen Leiter des Lockenhaus Chamber Music Festival ausgewählt und 2015 von Ádám Fischer zum neuen künstlerischen Leiter der Haydn Philharmonie bis 2022 ernannt, mit der er regelmäßig im Wiener Konzerthaus, beim Esterházy Festival und kürzlich auf Tournee in China und Japan auftrat. Nicolas war künstlerischer Leiter der Pfingstfestspiele Ittingen 2019 und 2023.
Als Kammermusiker zählen zu Nicolas‘ Partnern Janine Jansen, Vilde Frang, Christian Tetzlaff, Pekka Kuusisto, Barnabás Kelemen, Joshua Bell, Ilya Gringolts, Tabea Zimmermann, Lawrence Power, Antoine Tamestit, Martin Fröst, Alexander Lonquich, Jonathan Cohen, Jean Rondeau, Thomas Dunford und das Quatuor Ébène. Er tritt auf beim Mozart Festival und beim Salzburger Sommerfestival, in Verbier, in Utrecht, bei den BBC Proms, in Luzern, beim Musikfest Bremen, in Schleswig-Holstein und im Rheingau.
Gemeinsame Auftritte mit Komponisten wie Thomas Adès, Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Thomas Larcher, Fazil Say und Sofia Gubaidulina festigen auch seinen Ruf als herausragender Interpret zeitgenössischer Musik. Sebastian Fagerlund, Helena Winkelman, Anders Hillborg und Fazil Say haben kürzlich Konzerte für Nicolas geschrieben. Neue Konzerte von Erkki-Sven Tüür, Liza Lim und Márton Illés werden in der Saison 23/24 uraufgeführt,
Seine jüngsten Aufnahmen für das Lockenhaus Festival wurden mit dem BBC Music Magazine 2020 Chamber Award und dem Grammophone Award 2020 ausgezeichnet. Er erhielt den BBC Music Magazine Concerto Award 2017 für seine Aufnahme der Konzerte von CPE Bach auf Hyperion mit Arcangelo und Jonathan Cohen und den Edison Klassiek 2017 für seine Rezital-Aufnahme mit Fazil Say auf Warner Classics.
Nicolas erhielt den Beethovenring Bonn 2015 und den Musikpreis der Stadt Duisburg 2018. Nicolas war von 2010 bis 2012 BBC New Generation Artist und Preisträger des „Borletti Buitoni Trust Fellowship“ im Jahr 2009.