Frans Helmerson
Cello
Der schwedische Cellist Frans Helmerson begann seine musikalische Ausbildung bei Guido Vecchi in Göteborg, bevor er bei Giuseppe Selmi in Rom und William Pleeth in London studierte. Sergiu Celibidache und sein Mentor Mstislaw Rostropowitsch spielten ebenfalls eine sehr einflussreiche Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung. 1971 gewann er den renommierten Cassado-Wettbewerb in Florenz – die erste von vielen Auszeichnungen. Tourneen führten ihn in andere europäische Länder sowie nach Japan, Russland, Südamerika, Australien, Neuseeland und die USA.
Frans Helmerson spielt mit vielen bekannten Orchestern und erhält für seine Konzerte und Aufnahmen hervorragende Kritiken. Seine Aufnahme von Dvořáks Cellokonzert mit Neeme Järvi und dem Göteborger Symphonieorchester wurde als „beste derzeit auf dem Markt erhältliche Aufnahme“ ausgezeichnet. Auch seine Aufnahme von Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 wird hoch gelobt.
Frans Helmersons Liebe zur Kammermusik ist eine weitere wichtige Triebfeder in seinem musikalischen Schaffen. Er ist regelmäßiger Gast bei den großen europäischen Festivals, darunter das Verbier Festival, das Pablo Casals Festival in Prades und das Ravinia Festival, und war viele Jahre lang künstlerischer Leiter des Umea-Korsholm International Chamber Music Festival. 2002 war er Mitbegründer des Michelangelo String Quartet.
Neben seiner Karriere als Solist, Kammermusiker und Dirigent lehrte Frans Helmerson mehrere Jahre als Professor an den Konservatorien in Köln und Madrid. Von 2011 bis 2016 unterrichtete er als Gastprofessor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 2016 erhielt er eine zusätzliche Professur an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Seit 2006 unterrichtet Frans Helmerson als Hauptprofessor in den Studienprogrammen der Kronberg Academy. Er spielt ein Cello von Stefan-Peter Greiner.