Arthur Trælnes
Violine
Arthur Trælnes wurde 2002 in Lausanne geboren. Er begann im Alter von 6 Jahren mit dem Geigenunterricht und trat mit 16 Jahren in die Klasse von Gyula Stuller an der Haute École de Musique de Lausanne (HEMU) ein, wo er 2022 sein Bachelor-Diplom erwarb. Anschließend wechselte er in die Klasse von Alexander Kerr (ehemaliger erster Konzertmeister des Royal Concertgebouw Orchestra, Amsterdam) an der Jacobs School of Music der Indiana University (Bloomington, USA), wo er 2023 ein Solo Performance Diploma erwarb, bevor er dort sein Masterstudium fortsetzte.
Arthur gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben als Solist, darunter den 3. Preis und den Publikumspreis beim Tibor Varga Junior Wettbewerb 2018, gefolgt von einer Einladung Gidon Kremers, als Solist mit seinem Orchester in Lettland aufzutreten. Er gewann außerdem den 1. Preis beim Finale des Internationalen Wettbewerbs für Violine und Orchester „Premio Rotary per la musica“ in Novi Ligure, Italien (2019), den 4. Preis beim Tibor Varga Wettbewerb (2021), den Preis für zeitgenössische Musik beim Spohr-Wettbewerb in Weimar 2022, sowie den 3. Preis beim Finale des Franco Gulli Wettbewerbs in Rom 2024.
Arthur trat mehrfach als Solist in der Schweiz, Deutschland, Georgien, Italien, Lettland und den Vereinigten Staaten auf und war von 2022 bis 2024 erster Konzertmeister des Verbier Festival Orchestra, wobei er eng mit renommierten Dirigenten wie Simon Rattle, Gianandrea Noseda, Klaus Mäkelä und Lahav Shani zusammenarbeitete. Er ist seit 2023 auch Mitglied des Verbier Festival Chamber Orchestra.
Er wird regelmäßig eingeladen, bei Meisterkursen aufzutreten, insbesondere beim Kronberg Academy Festival 2021 (Kolja Blacher) und an der Thüringer Landes Musikakademie Sondershausen (Friedemann Eichhorn) 2022, wo er Tschaikowskys Konzert mit Orchester interpretiert. Im November 2024 interpretiert er das 5. Mozart-Konzert mit Orchester in der Carnegie Hall in New York anlässlich eines Meisterkurses mit Maxim Vengerov.
Arthur spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Ceruti aus dem Jahr 1797 (Cremona, Italien). Bei der Ausgabe 2023 des Verbier Festivals hatte er die Gelegenheit, auf einer Stradivari („Hrimali“, 1712) aufzutreten.
Er tritt regelmäßig als Jazzgeiger auf, insbesondere mit seinem Quintett „Crome“, das bereits zwei Alben (Komorebi, 2020 und Oneiroi, 2023) veröffentlicht hat.