LEONIDAS KAVAKOS / MAO FUJITA
Aus einem Treffen in Verbier entstanden, treten die beiden Virtuosen in einem Programm von großer Eleganz auf, in dem ihre Verbundenheit und die Intensität ihres Spiels voll zur Geltung kommen.
Programm
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)
Sonate für Klavier und Violine Nr. 21 in e-Moll KV 304
JOHANNES BRAHMS (1833-1897)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 in G-Dur op. 78
Pause
FRANZ SCHUBERT (1797-1828)
Fantasie in C-Dur für Violine und Klavier D 934
Vom Tod seiner geliebten Mutter tief getroffen zeigt Mozart In seiner e-Moll-Sonate eine Ausdruckstiefe und formale Strenge, die bereits Züge der späteren Klangwelt Beethovens und Schuberts erahnen lässt.
Die Stimmung ist heiterer in Brahms‘ erster Sonate, die aus melodischen Bewegungen besteht, die sanft über die Partitur gleiten – eine Geste, die die Darstellung des Rheins in der Tetralogie heraufbeschwört.
Ähnliche Wellenbewegungen finden sich in der Einleitung zu Schuberts Fantasie, die unter ihrem kinderliedartigen Anschein eine verblüffende Komplexität verbirgt. Diese entfaltet sich in spielerischen Episoden, wobei der Komponist der suggestiven Kraft seines Schreibens freien Lauf lässt.
Als eines der vom Publikum am meisten geschätzten Werke Schuberts, wegen seiner unergründlichen Tiefe und zärtlichen Stimmung, findet es in Leonidas Kavakos, einem großen Spezialisten für Musik der Zwischenkriegszeit, einen seiner bevorzugten Interpreten.