VFCO / GÁBOR TAKÁCS-NAGY / MAO FUJITA
Ein slawisch inspiriertes Programm unter der Leitung des ungarischen Dirigenten Gábor Takács-Nagy mit Dvořáks berühmter Sinfonie “Aus der Neuen Welt” – einem Meisterwerk, das die Entdeckung Amerikas jener Zeit eindrucksvoll widerspiegelt. Zuvor präsentiert Mao Fujita die Orchesterfassung von Mozarts Variationen über „Ah! vous dirai-je, Maman“. Ein Moment voller Zärtlichkeit ist garantiert!
Programm
ZOLTÁN KODÁLY (1882-1967)
Tänze aus Galánta
ERNST VON DOHNÁNYI (1877-1960)
Variationen für Klavier und Orchester über „Ah, vous dirai-je, Maman“ op. 25
Pause
ANTONÍN DVOŘÁK (1841-1904)
Symphonie Nr. 9 in e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Besetzung
- Verbier Festival Chamber Orchestra
- Gábor Takács-Nagy Dirigent
- Mao Fujita Klavier
Mao Fujita plays Saint-Saëns: Piano Concerto No. 2 in G Minor, Op. 22: III. Presto
Im Kompositionsprozess der Symphonie aus der Neuen Welt verschmilzt Dvořák die typisch tschechischen Elemente seiner Sprache zu einem universelleren Diskurs mit heroischen Akzenten, wobei er sogar ein Lied aus Amerika zitiert. Das Ergebnis ist ein turbulentes und tragisches Werk, das die Handschrift seines Freundes Johannes Brahms trägt.
Ganz anders ist die Energie, die Kodálys Tänze aus Galánta antreibt. Inspiriert von der Zigeunermusik aus dem Dorf Galánta, das für seine reiche musikalische Tradition bekannt ist, erinnert das Werk daran, wie stark die Musik Osteuropas vom Austausch mit den Ländern des Orients geprägt war: Das gesamte Osmanische Reich scheint in diesem lasziven Klarinettensolo und den sehnsuchtsvollen pentatonischen Skalen aufzuleben. Die seltenen, aber köstlichen Variationen für Klavier und Orchester von Ernő von Dohnányi vervollständigen ein Programm, das Dirigent Gábor Takács-Nagy, selbst Erbe dieser tschechischen Musiktradition, mit all seiner Autorität prägen wird.