VFO / LAHAV SHANI / YUNCHAN LIM / MINSOO SOHN

Mystisch, grandios, ergreifend: In der Siebten Symphonie gelingt Bruckner die Verschmelzung der verschiedenen Komponenten seines Werks am besten. Das erste Thema, das von den Violoncelli vorgestellt wird, ist von unergründlicher Tiefe und findet seinesgleichen nur im Adagio derselben Symphonie. Als Requiem für Wagner konzipiert, baut es sich um das mächtige Thema seines Te Deum auf und verwendet die Wagnertuba, ein dem Horn ähnliches Instrument, das er für seine Tetralogie entworfen hatte. Mit 36 Jahren hat sich Lahav Shani als Meister dieses Repertoires etabliert, das er bei seinem Mentor Daniel Barenboim studierte.Viele Jahre vor Bruckner war auch Mozart sehr aufmerksam gegenüber den technologischen Fortschritten seiner Zeit: Und für sein Konzert in Es-Dur fügte er dem Orchester Trompeten, Pauken und Klarinetten hinzu, ein Instrument, für das er eine wahre Leidenschaft entwickelte. Für sich selbst und seine Schwester Nannerl komponiert, ist das Werk von großer Zärtlichkeit und exquisiter Poesie, die die Verbundenheit von Minsoo Sohn und Yunchan Lim feinfühlig unterstreichen wird.